Google Ads Optimierung: Kampagnen-Einstellungen

Auf Kampagnen-Ebene legt man die grundlegenden Einstellungen fest. Beginnend mit dem Kampagnen-Ziel & Kampagnen-Namen über die Geografische und sprachliche Ausrichtung, bis hin zur Budget-, Gebotsausrichtung, sowie die zeitliche Planung.

Google Ads: Kampagnen-Namen & Account-Struktur

Der Kampagnen-Namen sollte kurz und aussagekräftig sein. Je mehr Kampagnen im gleichen Google Ads Account geschaltet werden sollen, desto unübersichtlicher kann es mit der Zeit werden. Ich empfehle daher eine einheitliche Struktur mit festen Attributen im Namen.

Die Struktur ist das A und O in der Google Ads Optimierung. Zur effizienten Verwaltung und Optimierung habe ich einst eine spezielle und einheitliche Logik entwickelt. Einen Auszug hier zur Orientierung:

Produktverkauf: – Hauptkeyword & Synonyme

  • 01.00/01 – TV-Halterung_generisch
  • 01.01/01 – TV-Halterung_Typ
  • 01.02/01 – TV-Halterung_Brand

Logik der Keyword ID:

Die Zahl vor dem ersten Punkt (01.) gibt Auskunft über das Produkt und Hauptkeyword (Im Beispiel eine TV-Wandhalterung). Die Zahl nach dem Punkt (00) gibt Auskunft über die Keyword-Art, also generisch, spezifisch, Brand oder ähnliches. Die Zahl nach dem Slash steht für das Keyword-Synonym.

Der Vorteil dieser Struktur ist, dass Sie sich einen Filter nach der vergebenen ID setzen können und alle Keyword-Varianten zu einem bestimmten Produkt aufrufen können.

Durch eine klare individuelle Struktur bleibt Ihr Google Ads Account übersichtlich und Sie sparen sich Zeit bei der Optimierung.

Im obigen Beispiel zeige ich Ihnen Anhaltspunkte wie eine Struktur aussehen könnte. Sie ist in diesem Stil nicht korrekt einsetzbar. Die vollständige Kampagnen-Logik können Sie ab 29,95 € bei mir erwerben. Sprechen Sie mich an!

Google Ads: Werbenetzwerke und Kampagnenziel

Bei Google Ads können Sie zwischen verschiedenen Kampagnenzielen wählen. Zur Auswahl stehen Leads, Umsätze, Zugriffe auf die Webseite oder kein Ziel. Hier empfiehlt es sich die richtige Auswahl zu treffen, weil automatische Gebotsstrategien sich an dem eingestellten Ziel orientieren.

Google Ads können auf verschiedene Plattformen ausgespielt werden. Je nach Kampagnen-Ziel möchten Sie den Bedarf des suchenden decken oder wecken. Wenn Sie genau dann erscheinen möchten, wenn ein User aktiv nach Ihren Keywords sucht, wählen Sie das Google Suchnetzwerk und ggf. Partnerseiten. Wollen Sie den User eher auf sich aufmerksam machen und Reichweite generieren, empfiehlt sich das Displaynetzwerk. Das Displaynetzwerk sind Partnerseiten auf denen Google Textanzeigen und Bildanzeigen nach verschiedenen Kriterien ausgerichtet werden können.

Best Practice: Chancen und Reichweite in regelmäßigen Abständen überprüfen und ggf. das Google Suche-Partnernetzwerk ein- bzw. ausschalten. Falls Ihre Keywords zu wenige Impressionen in der Google Suche erhalten, könnte sich eine Displaykampagne evtl. mehr lohnen.

Kampagnen mit Ausrichtung auf das Displaynetzwerk und Google Suchnetzwerk sollten stets getrennt werden. Wenn Sie beide Werbenetzwerke in einer Kampagne aktivieren, haben Sie keine gleichmäßige Traffic-Verteilung. Außerdem können Konversion- und Klickraten in den Werbenetzwerken sehr unterschiedlich ausfallen. Eine Optimierung zur Verbesserung einzelner Messwerte ist in einer gemischten Kampagne recht aufwendig.

Google Ads: Ausrichtung auf Standorte und Sprachen

Fundamental ist die Ausrichtung auf Standorte und Sprache. Richten Sie Ihre Kampagnen nur auf die Gebiete aus, in denen Sie Ihre Leistungen anbieten möchten.

Wenn Sie ein Dienstleistungsunternehmen mit Sitz in Freiburg sind und Sie Ihre Leistungen national anbieten möchten, empfehle ich zwei Kampagnen. Die eine ist auf Freiburg ausgerichtet und enthält gezielt Keywords und Anzeigentexte für die Usergruppe die Ihre Dienstleistung im Zusammenhang mit dem Standort suchen. Eine passende Landingpage sollte in dem Fall vorhanden sein.

Die zweite Kampagne ist auf Deutschland (Freiburg ausgeschlossen) ausgerichtet und bedient jene Usergruppe, die Standortunabhängig nach Ihren Dienstleistungen suchen.

Best Practice: Treffen Sie unter Standortoptionen die passende Auswahl. Wenn Sie sich für die empfohlene Einstellung entscheiden, ist Ihre Reichweite höher und Sie erhalten auch Klicks aus anderen Regionen, die nicht ausgewählt oder ausgeschlossen sind. Das ist nicht immer von Vorteil. Ich empfehle die zweite Option zu wählen: „Nutzer, die sich gerade oder regelmäßig in meinen Zielregionen befinden“.

Die Sprachausrichtung ist von Ihren Werbezielen und der Zielgruppe abhängig. Um möglichst viele Impressionen zu erhalten, empfehle ich „alle Sprachen“ auszuwählen.

Beachten Sie, dass die Sprachausrichtung nicht die Muttersprache des Users betrifft, sondern die jeweilige Browsereinstellungen. Wenn Sie „Deutsch“ als Sprache auswählen werden Ihre Anzeigen für alle User geschaltet, deren Spracheinstellungen deutsch sind. Wenn die Spracheinstellung des Browsers auf „Englisch“ eingestellt ist, werden Ihre Anzeigen nicht geschaltet.

Google Ads: Budget und Gebote

Die Optimierung des Budgets und der Gebote greifen Quais ineinander über.

Da ich selbst ein Experte für kleine Budgets bin, kenne ich mich in dem Bereich sehr gut aus. Ich entwickelte durch meine langjährige Arbeit im Google Ads Support und später in einer StartUp-Agentur nachhaltige Gebotsstrategien für Kunden mit niedrigen Budgets. Auch heute als selbstständiger SEM Berater und Unterstützer von EPU und KMU arbeite ich täglich daran, Budget und Gebote zu optimieren. 75% meiner Kunden haben eher niedrige Marketingbudgets und können sich im Google Ads Bereich dank meiner Strategien dennoch gegen den Wettbewerb behaupten. Unter meinen wenigen Kunden mit „dicken Portemonnaies“ gelte ich als wahrer Schatzmeister. Denn auch mit ausgedehnten Budgets funktionieren meine Strategien hervorragend.

Es sollte kein Geheimnis sein, dass ein konstantes Budget den Erfolg einer Google Ads Kampagne signifikant verbessert. Doch gerade dort besteht bei den meisten Werbetreibenden mächtiges Optimierungspotential. Viele Google Ads Kunden schwanken in den Kampagnenbudgets zu häufig, wodurch sich die Gebotsstrategien wiederum nicht richtig auf das Kampagnen-Ziel einstellen können. Eine Gebotsstrategie mit unklaren Budgets ist daher unglaublich schwierig zu etablieren.

Es gibt für keine Kampagne das ideale bzw. das „richtige“ Budget. Maßgebend ist die einwandfreie Abstimmung der Budgets auf die Gebote und Keywords.

Die regelmäßige Optimierung der Gebote ist ein entscheidender Erfolgsfaktor. Möglicherweise hat eine bestimmte Strategie lange gut funktioniert. Wenn die Kampagnenleistung mit der Zeit abnimmt, denken dann die wenigsten daran, dass es an der „doch so gut funktionierenden“ Gebotsstrategie liegen könnte. Oft wird daher an der falschen Stelle geschraubt und man wundert sich, weshalb die Erfolge ausbleiben.

Planen Sie ein konstantes Tages- bzw. Monatsbudget für Ihre Kampagnen ein. Weichen Sie nur bei Bedarf ab. Überprüfen Sie regelmäßig Ihre aktuelle Gebotsstrategie und passen Sie sie an die Kampagnenleistung an. Wenn die Ausgangsstrategie „Klicks maximieren“ war, kann sich die Kampagnenperformance nicht mehr wirklich weiterentwickeln. Mit einer guten Performance ändern sich die Gegebenheiten. Wählen Sie später eine automatische Gebotsstrategie und verfeinern Sie diese regelmäßig. Je nach Entwicklung kann sich auch eine manuelle Gebotsstrategie lohnen. Hierfür gibt es leider keine pauschale Empfehlung.

Google Ads: Werbezeitplaner und Geräte

Optimierung der Anzeigenschaltung: Werbezeitplaner

In vielen Fällen macht es Sinn, die Anzeigenschaltung zu bestimmten Zeiten auszusetzen. Wenn Sie ein Dienstleistungsunternehmen sind können Sie telefonische Anfragen nur zu bestimmten Zeiten annehmen. Hier empfiehlt es sich die Kampagnen nur während der Geschäftszeiten zu schalten. Im E-Commerce Bereich sollten Sie Ihren Traffic Analysieren. Je nach Branche und Produkt kann es zu bestimmten Zeiten zu erhöhtem Suchvolumen und Konversion kommen. Hier muss man den richtigen Mittelweg individuell ermitteln. Einerseits sollten die vorbereiteten Klicks berücksichtigt werden und anderseits kann es Zeiten geben, in denen es Sinn macht, die Kampagnen nicht auszuspielen. Für bestimmte Tage und Uhrzeiten in denen das Suchvolumen und die Konversion-Rate ansteigt, ist es durchaus auch Sinnvoll, die Gebote mittels einer Regel anzupassen.

So aktivieren Sie den Werbezeitplaner:

  1. Wählen Sie eine Kampagne aus und wählen Sie den Reiter Werbezeitplaner
  2. Klicken Sie auf das Stifte Symbol im blauen Kreis
  3. Erstellen Sie Ihren individuellen Zeitplan
Google Ads: Optimierung nach Geräten

In Ihrer Analyse ist auch die Gerätenutzung der User ausschlaggebend für die Optimierung. Betrachten Sie also unbedingt den zeitlichen Aspekt und den der Gerätenutzung für Ihre Optimierung. Sie können Gebote für bestimmte Geräte entsprechend anpassen und parallel den Werbezeitplaner von Google Ads parallel nutzen.

Ohne manuelle Anpassung werden Google Ads Kampagnen auf alle Geräte (Desktop, Mobile und Tablet) ausgespielt. In bestimmten Situationen ist es jedoch sinnvoll die Ausrichtung nach Geräten manuell zu steuern. Wann es sich lohnt die Gebote für bestimmte Geräte anzupassen, erfahren Sie in einer ausführlichen Analyse. Idealerweise analysieren Sie die Anzahl der Klicks, Impressionen, Klickrate und der Konversion-Rate nach Wochentagen und Uhrzeiten. So können Sie schnell herausfinden, auf welchen Geräten die Ausrichtung zu bestimmten Zeiten lukrativ ist. Wenn Sie die Leistung nach Geräten pauschal und ohne andere Einflüsse analysieren, könnten auch schnell mal falsche Entscheidungen getroffen werden. Die Konversion-Rate fällt in vielen Bereichen bei Mobilgeräten im Verhältnis zu Desktop-Geräten eher geringer aus. Dies sollte aber keine Grundlage zur Entscheidung sein, Mobile auszuschließen. Denn häufig wechseln die User im Konversion-Prozess die Geräte. In einer Analyse nach Tages- und Uhrzeiten zusammen mit Geräten sollte sich Ihr erster Eindruck ändern. Ihre Optimierungsmaßnahme erklärt sich anhand der Analyse dann von selbst.

So nutzen Sie den Werbezeitplaner ideal zur Ausrichtung auf bestimmte Geräte:*

  1. Kopieren Sie eine bestehende Kampagne
  2. Richten Sie Kampagne 1 auf das Hauptzeitfenster aus
  3. Schließen Sie die Zeiten in denen Anzeigen vorrangig nur für ein gewünschtes Gerät geschaltet werden sollen von Kampagne 1 aus.
  4. Erstellen Sie für Kampagne 2 den entsprechenden Werbezeitplan. Senken Sie die Gebote für die Übrigen Geräte in Kampagne 2 um 100 %.

*Wenn Sie nicht zwei gleiche Kampagnen zu unterschiedlichen Zeiten aktivieren möchten, können Sie alternativ auch das Gebot für das Ziel-Gerät in den bestimmten Zeiten um 100 % erhöhen. Beachten Sie bitte, dass bei dieser Variante auch Klicks über die anderen Geräte kommen können. Für das Ziel-Gerät entstehen Ihnen dann möglicherweise höhere Klick-Kosten. Diese Option ist also nicht Zielführend, wenn Sie Kosten einsparen möchten.