Für wen lohnt sich YouTube-SEO und auf welche Ranking-Faktoren kommt es an?

2,3 Milliarden Menschen weltweit nutzen YouTube. Damit gilt die Plattform nach Google als zweitgrößte Suchmaschine der Welt. Gleichzeitig ist sie hinter Facebook der meistgenutzte Social-Media-Kanal. Daher sollten auch Sie sich die Frage stellen, wie Sie Ihr Unternehmen hier platzieren können, um hochwertige Leads für Ihre Unternehmensseite zu generieren. Denn für die allermeisten Branchen lassen sich Inhalte auch per Video darstellen und im Content-Marketing einbauen. Wir haben einige Punkte für Sie zusammengestellt, die es für einen erfolgreichen YouTube-Auftritt zu beachten gilt.

Videocontent ist an verschiedenen Stellen nutzbar. Auf der Website eingebundene YouTube-Videos bewerten die Crawler der Suchmaschinen als positiv, sodass die Platzierung in den Suchergebnissen steigt. Außerdem werden YouTube-Videos in den Suchmaschinen selbst angezeigt, was zusätzlichen Traffic schafft.

Allerdings werden bereits jetzt pro Minute rund 500 Stunden neuer Content auf der Plattform hochgeladen. Entsprechend hoch ist der Wettbewerb um Aufmerksamkeit. Um von Interessierten gefunden zu werden, sollten Sie daher Wert auf eine professionelle Kanalinfo legen. Zusätzlich gehört eine informative Beschreibung unter jedes Video. Sie soll maximal 5.000 Zeichen lang sein, allerdings werden nur die ersten 125 Zeichen in der Vorschau angezeigt, sodass die wichtigsten Informationen direkt an den Anfang gehören. Hier können Sie außerdem auch Tags anlegen, also Schlüsselbegriffe, die das Finden ebenfalls vereinfachen.

Anders als bei Google handelt es sich bei YouTube eher um eine Empfehlungssuchmaschine. Zwar beginnt der Besuch auf der Plattform mit einer konkreten Suche, läuft jedoch häufig über vorgeschlagene Videos weiter. Dementsprechend ist der YouTube-Algorithmus auf Empfehlungen ausgerichtet.

Als einen der wichtigsten Ranking-Faktoren bewertet YouTube dabei die Watchtime. Sie setzt sich zusammen aus der Anzahl der Views multipliziert mit der konsumierten Video-Zeit. Das bedeutet nicht, dass Sie ein möglichst langes Video produzieren sollten, um diesen Wert künstlich zu erhöhen. Idealerweise hat ein Clip nämlich laut Experten etwa eine Länge von acht Minuten.

Damit die Absprungrate der Interessenten so niedrig wie möglich ausfällt, raten wir Ihnen dringend zu einer möglichst guten Videoqualität. Dafür muss nicht sofort das teuerste Equipment gekauft werden, denn bereits im unteren Preissegment finden sich gute Mikros und selbst neueste Handys nehmen passable Videos auf.

Außerdem entscheiden die ersten 15 Sekunden darüber, ob ein User das Video tatsächlich interessant findet oder nicht. Sie sollten daher Wert auf einen knackigen, informativen Einstieg wählen, statt sich in langen Erklärungen zu verlieren.

Um die Ergebnisse stetig zu optimieren und an den richtigen Stellschrauben zu drehen, bietet auch YouTube ein Analyse-Tool an. Hier finden Sie beispielsweise Informationen über die beste Klickrate der eigenen Videos oder zu welcher Uhrzeit die Interessenten am aktivsten sind. Hieraus lässt sich auf lange Sicht eine Erfolgsstrategie entwickeln.

Da visuelle Inhalte im Marketing immer mehr Bedeutung erlangen, sollten Sie einen eigenen YouTube-Kanal definitiv in Erwägung ziehen. Wer im täglichen Betrieb nicht genügend Zeit dafür aufbringen kann oder möchte, kann externe Experten in diesem Bereich beauftragen.