Nur noch Responsive-Suchanzeigen ab Ende Juni 2022: Das müssen Sie jetzt wissen

Das User-Suchverhalten unterliegt einem stetigen Wandel. Jeden Tag verarbeitet Google mehrere Millionen Suchanfragen, die zuvor noch nie gestellt wurden – etwa 15 Prozent der täglichen Anfragen sind laut Konzern ganz neue Suchen. Damit Sie als Unternehmen oder Selbstständiger mit diesen schnellen Entwicklungen mithalten können und im Web weiterhin gefunden werden, sollten Sie Ihre Online-Marketingkampagnen möglichst flexibel gestalten.

Deshalb sollten Sie auf Automatisierung setzen – besonders auf Responsive-Suchanzeigen.

Ab dem 30. Juni 2022 will Google nur noch Responsive Search Ads unterstützen. Erweiterte Textanzeigen lassen sich dann zwar weiterhin ausspielen, die Möglichkeit zur Erstellung oder Bearbeitung fällt aber weg.

Bei Responsive-Suchanzeigen werden die Texte ständig angepasst, damit diese Ihren potenziellen Kundinnen und Kunden immer passende Botschaften präsentieren. Dies gelingt mithilfe von Machine Learning und künstlicher Intelligenz. Dafür geben Sie einfach drei bis 15 Anzeigentitel und zwei bis vier Beschreibungen ein, sodass Google Ads im Laufe der Zeit automatisch verschiedene Kombinationen testet und die zielführendsten unter ihnen ermittelt. Dann sorgt der Algorithmus dafür, dass mit der Zeit nur noch die besten Kombinationen für den jeweiligen User ausgespielt werden. Dies erhöht die Anzeigenrelevanz und die Klickrate sowie langfristig den Qualitätsfaktor für das entsprechend beworbene Keyword.

Um eine möglichst erfolgreiche Kampagne zu erstellen, empfiehlt es sich also, möglichst viele Anzeigentitel zu verfassen und die maximale Anzahl an Beschreibungen auszunutzen.

Beim Erstellen der Titel und Beschreibungen sollten Sie allerdings:

  • inhaltliche Doppelungen vermeiden
  • unbedingt Ihr Hauptkeyword nennen
  • zum Produkt oder zur Dienstleistung passende Attribute aufzählen
  • Alleinstellungsmerkmale Ihres Unternehmens nennen
  • Call-to-Actions einbauen

Erweiterte Textanzeigen fallen ab dem 30. Juni 2022 also nicht ohne Grund weg: Bei immer komplexeren und differenzierteren Suchanfragen liefern Responsive-Suchanzeige passendere Messages. Zudem erreichen diese Anzeigen im Schnitt sieben Prozent mehr Conversions als erweiterte Textanzeigen – und das bei einem fast gleichen Cost-per-Conversion.

Bis Ende Juni sollten Sie mindestens eine Responsive Search Ad pro Anzeigengruppe in der eigenen Suchkampagne integrieren. Erweiterte Textanzeigen können Sie aber trotzdem noch ausspielen lassen und ihre Performance weiterhin tracken.