Mit diesen 7 Trends starten Sie online im neuen Jahr durch
Immer wieder gibt es im Online-Marketing neue Tools und Trends, die bestehende Prozesse automatisieren und weiterentwickeln und auch die Möglichkeiten zur Suchmaschinenoptimierung und -werbung verbessern. Deshalb sollten auch Sie diese Trends im Blick behalten – sie helfen Ihnen nämlich, Ihre Sichtbarkeit im Web weiter zu erhöhen.

In diesem Jahr stehen vor allem Entwicklungen im Bereich Audio, Video und Social Media sowie die Verzahnung von Content und E-Commerce im Fokus. Mit diesen 7 Trends starten Sie 2022 online durch:

Audio-Marketing
Ob Podcasts, Clubhouse oder Twitter Spaces: Audio-Content wird immer beliebter. Deshalb sollen diese Inhalte auch in den Suchergebnissen von Google platziert werden. Wie bei anderem Content spielt dabei vor allem der gebotene Mehrwert eine wichtige Rolle für ein gutes Ranking. Sie könnten beispielsweise mit einem eigenen Unternehmens-Podcast Ihre Zielgruppe an einem weiteren Touchpoint erreichen.

Und auch den schon länger anhaltenden Trend von Videos sollten Sie im Blick behalten. Ihre Bedeutung nimmt nämlich weiter zu. So erhöhen Sie nicht nur den organischen Traffic, sondern sorgen auch für eine längere Verweildauer auf Ihren Websites und Social-Media-Profilen.

Content-Commerce
Die Verzahnung von Content-Marketing und E-Commerce schreitet im digitalen Marketing immer weiter voran. Beispielsweise Facebook und Instagram setzen bereits verstärkt auf E-Commerce-Funktionen, sodass User über die Plattformen shoppen können. Diese Entwicklung führt dazu, dass Sie als Unternehmen Ihren Content zunehmend strategisch in die digitale Customer Journey Ihrer eigenen Kundinnen und Kunden integrieren können. Dadurch lassen sich passende Inhalte in jede Phase des Einkaufserlebnisses einbinden und flexibel an die Bedürfnisse Ihrer Kunden anpassen. Der Aufbau einer Digital-Experience-Plattform kann für Sie zu einem Wettbewerbsvorteil werden und Sie von Ihren Konkurrenzen unterscheiden.

Google Analytics 4
Ende Oktober 2020 stellte Google von Universal Analytics beziehungsweise GA3 auf Google Analytics 4, kurz GA4, um und setzt nun verstärkt auf die Umstellung der vierten Version des Trackingtools. Bei GA4 handelt es sich dabei um mehr als ein Upgrade: Es ist vielmehr eine neue Generation von Google Analytics, die für Sie als User beziehungsweise Userin einige Veränderungen mit sich bringt. Im Vergleich zu GA3 ist nicht nur das User Interface neu, sondern auch das zugrunde liegende Datenmodell und das Tracking. Letzteres lässt sich in der neuen Version auch ohne Cookies ermöglichen.

Zudem können über ein ganzes Tagging-Framework Daten an Google-Dienste wie Google Ads, Campaign Manager oder Search Ads 360 gesendet werden. GA4 erleichtert so den Einbau des Tracking-Codes für alle Google-Produkte, noch präziseres Conversion-Tracking und die Minimierung technischer Fehlerquellen.

Mobile First
Immer mehr Nutzerinnen und Nutzer durchsuchen das Web vor allem über ihre Smartphones und Tablets. Schon länger steht die Darstellung im Responsive Design deshalb im Fokus. Im Jahr 2021 hat Google aber sogar alle Websites auf das sogenannte Mobile-First-Indexing umgestellt, sodass die Suchmaschine Inhalte, die ausschließlich auf Desktopgeräten verfügbar sind, ignoriert.

Sie sollten Ihre Seiten deshalb dringend auf das Responsive Design hin überprüfen.

Passend dazu spielen auch Deeplinks eine immer größere Rolle. Sie finden in Verbindung mit Apps Verwendung, um von Anzeigen auf die richtigen Zielseiten zu verlinken. Somit verhelfen Deeplinks insbesondere Nutzern von mobilen Endgeräten zu einem schnellen und nutzerfreundlichen Shoppingerlebnis.

PageSpeed Insights
Google hat jüngst seinen Online-Dienst „PageSpeed Insights“ optimiert. Das Tool zur Analyse und Verbesserung für Ladezeiten von Internetpräsenzen bietet nun viele neue Informationen über die Ladegeschwindigkeit und zum Lighthouse-Score. Bei „Google Lighthouse“ handelt es sich wiederum um ein Audit-Tool, das die Performance von Websites erhebt. Der Score wird dabei in den Kategorien Performance, Accessibility, Best Practices und SEO errechnet. Zu den Veränderungen in der optimierten Version gehört zum Beispiel, dass nun nicht mehr die Punktzahl der getesteten Seite ganz oben auf der Ergebnisseite steht, sondern der Abschnitt mit den Nutzerdaten. Bei der Punktzahl handelt es sich nämlich nur um Labordaten, die keinen direkten Einfluss auf die Rankings haben. Der Bereich mit den Nutzerdaten lässt sich hingegen aufklappen, sodass Sie als User oder Userin zusätzliche Details zu den Core Web Vitals sehen. Dazu wird jeweils der Anteil der Aufrufe dargestellt und kategorisiert: grün für Erreichung der empfohlenen Werte, gelb für Werte mit Verbesserungsbedarf und rot für schlechte Leistungen.

Zusätzlich gibt es sowohl für die Nutzer- als auch für die Labordaten einen zusätzlichen Abschnitt mit weiteren Informationen zum Erfassungszeitraum, zur Dauer der Besuche oder auch zur Größe der Strichprobe, sodass Sie die Performance Ihrer Seite besser analysieren und optimieren können.

Free Listing

Bereits seit einigen Monaten hat Google die kostenlosen Shoppinganzeigen international ausgerollt.
Vor allem für kleine Unternehmen und Selbstständige mit wenig Marketingbudget bietet das Free Listing Gelegenheit, Werbeanzeigen kostenlos zu platzieren und zu testen.

Auf diesem Weg werden nämlich verschiedene Produktmerkmale wie Preis, Verfügbarkeit und Bewertungen teilweise auch in den organisch gelisteten Shoppinganzeigen aufgeführt und Internetnutzern angezeigt.

Responsive-Suchanzeigen

Marketingmaßnahmen und Online-Tools verändern sich vor allem aufgrund des stetigen Wandels des User-Suchverhaltens. Google gibt beispielsweise an, dass 15 Prozent der täglichen Anfragen ganz neue Suchen darstellen.

Online-Marketingkampagnen gilt es deshalb möglichst flexibel zu gestalten.

Zudem sollten Sie auf Automatisierung setzen – besonders auf Responsive-Suchanzeigen. Texte in solchen Anzeigen werden ständig angepasst, damit Sie Ihren Kundinnen und Kunden immer passende Botschaften präsentieren. Dafür geben Sie einfach mehrere Anzeigentitel und Textzeilen ein, sodass Google Ads im Laufe der Zeit automatisch verschiedene Kombinationen testet und die zielführendsten unter ihnen ermittelt.

Ab dem 30. Juni 2022 will Google übrigens nur noch die Responsive Search Ads unterstützen. Erweiterte Textanzeigen sollen dann zwar weiterhin ausgespielt werden, die Möglichkeit zur Erstellung oder Bearbeitung fällt aber weg.